Kartoffelstampf mit Wirsingkohl und Senfvinaigrette - ein veganes Wintergericht

Kartoffelstampf mit Wirsingkohl, Äpfeln und Walnüssen - ein veganes Rezept für die Winterzeit - Irene Rosinski Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach

Wirsingkohl kannte ich immer nur aus dem Eintopf, aber bei diesem Gericht darf er auch alleine glänzen. Zusammen mit der Senfvinaigrette und den Walnüssen bekommt er einen schönen Kontrast. Der Kartoffelstampf kommt mit angeschmorten Zwiebeln und Äpfeln. Dieses Rezept mutet erst einmal etwas unscheinbar an, aber wenn du es probiert hast, dann willst noch mehr!

Der Wirsingkohl ist ein klassisches Wintergemüse und hält Temperaturen bis -10°C aus. Er kann also bis in den Februar hinein auf dem Feld stehen. Es gibt auch frühe Sorten, die schon ab Juni geerntet werden können. Er schmeckt weniger nach Kohl als seine Artgenossen wie der Weißkohl oder der Blumenkohl. Da seine krautigen Blätter recht weich sind, muss er auch nicht so lang kochen wie der Grünkohl.

Bei den Nährstoffen braucht er sich nicht zu verstecken, denn dieser Kohl kommt mit reichlich Vitamin C, reichlich Folsäure und Mineralien wie Kalium, Kalzium und Magesium.

  • Folsäure, ein Vitamin aus der B-Gruppe, hat einen großen Einfuss auf das Wachstum und die Zellteilung. Darum wird es schwangeren Frauen verschrieben.

  • Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung und schützt uns vor Zellschädigungen. Außerdem hilft es dabei, dass Eisen aus dem Darm ins Blut gelangt. Was die Kozentration des Hämoglobins - dem roten Blutfarbstoff - steigert. Damit fördert es die Blutbildung.

  • Der Mineralstoff Kalium wirkt blutdrucksenkend, reguliert den Wasserhaushalt und sorgt für die reibungslose Weiterleitung von Nervenimpulsen.

  • Zudem wirkt der Wirsingkohl entzündungshemmend, weil er dabei hilft, die Botenstoffe, die im Körper Entzüngungen auslösen, zu reduzieren.

  • Nicht zu vergessen die sekundären Pflanzenstoffe: In diesem Fall sind es die Glucosinolate. Sie sind vor allem in Kohlsorten, Senf, Rettich und Radieschen vorhanden und sind verantwortlich für den leicht scharfen Geschmack. D.h. sie wirken auch antibakteriell.

Daher kann ich klar empfehlen, dieses Gemüse zu essen. Besonders Menschen mit chronischen oder Autoimmunerkrankungen dürfen beim Wirsingkohl gern und regelmäßig zugreifen.

Die Kombination aus Kartoffeln mit Zwiebeln und Äpfeln sowie dem Wirsing und den karamelisierten Walnüssen ist wirklich eine tolles Geschmackserlebnis und bringt viele nahrhafte Inhaltsstoffe mit!

Zutaten für 2 Personen

500 g regionale Kartoffeln (mehlig- oder vorwiegend festkochend)

2 Äpfel 

400 g Wirsing (oder ein halber Kopf)

1 Hand voll Walnüsse

½ Zwiebel

2–3 EL Olivenöl* oder Ghee*

100 ml Gemüsebrühe

ggf. 100 ml Pflanzenmilch

1 EL Ahornsirup*

1 EL mittelscharfen Senf*

Salz & Pfeffer 

etwas Muskatnuss

Salz und Pfeffer

Zubereitung

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten

Koch-/Backzeit: 20 Minuten für die Pellkartoffeln + 20 Minuten für den Kartoffelstampf, den Wirsingkohl und die Walnüsse

Als erstes kochst du die Pellkartoffeln für ca. 20 Minuten. ich finde es besser, die Kartoffeln mit SChale zu kochen, denn so bleiben die guten Stoffe in der Knolle. Geschällte Kartoffeln geben sie sonst ins Wasser ab, dass man später abgießt. Oder nur eine Teil davon für den Kartoffelbrei verwendet.  

Während die Kartoffeln kochen, kannst du die anderen Zutaten vorbereiten.

Zunächst die Zwiebel schälen, halbieren und eine Hälfte fein hacken. 

Die Äpfel waschen, ggf. schälen und in kleine Stücke schneiden. 

Die Pfanne mit dem Öl erhitzen. Zuerst schwitzt du die Zwiebel bei kleiner Hitze glasig und gibst anschließend den Apfel hinzu. Das ganze darf dann ca. 10 bis 15 Minuten dünsten (auf kleiner Flamme). Der Apfel sollte nicht mehr hart sein, allerdings auch nicht zerkochen.

Parallel trennst du die Blättervom Strunk des Wirsingkohls ab. Wenn es schnell gehen soll, kannst du ihn auch einfach halbieren. Dann abspülen und in schmale Streifen schneiden.

Dann erhitzt du wieder etwas Öl in einer großen Pfanne und lässt den Wirsing darin kurz anschwitzen. Dann kommt die Gemüsebrühe hinzu. Das Ganze kocht ca. 10 Minuten, bis das Wasser verdunstet ist. Anschließend kannst du noch mit Salz und Pfeffer würzen. 

Zwischenzeitlich 1 EL Senf und einen Schluck warme Pflanzenmilch zusammen mit Salz und Pfeffer zu einem Dressing verrühren.

Wenn die Kartoffeln etwas abgekühlt sind, kannst du sie schälen und mit einem Stampfer zu Brei verarbeiten, bis du die gewünschte Konsistenz erreicht hast. Ggf. gibst du noch etwas Pflanzenmilch hinzu. Anschließend kommt die Zwiebel-Apfel-Mischung dazu. Gut unterrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. 

Als letzten Schritt röstetst du die Walnüsse in einer Pfanne ohne Öl leicht an. Dann kommt der Ahornsirup darüber. Du vermengst alles, so dass die Walnüsse karamellisieren. Eine Prise Salz hinzugeben.

Alles auf zwei Tellern anrichten. Erst den Kartoffelstampf, daneben den Wirsingkohl und dann kannst du beides mit Dressing und karamellisierten Walnüssen toppen. 

Guten Appetit!

Tipp: Du kannst die Wirsingblätter auch im Ofen backen und als Chips essen. Dafür legst du die Blätter auf ein Backblech (mit Backpapier). Dann gibst du ein paar Tropfen Öl und Salz darüber und lässt sie bei 180°C ca. 15 Minuten backen.


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Irene Rosinski

Als ausgebildete und zertifizierte Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach lege ich meinen Fokus auf die Beratung bei Autoimmunerkrankungen sowie chronischen Entzündungen. Da ich selbst die Autoimmunkrankheit Hashimoto und div. Unverträglichkeiten habe, weiß ich, was es heißt, damit umgehen zu müssen.

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