Zuckerfrei, geht das? Und wie?! Der Weg zu meiner Ernährungsumstellung.

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Da ich schon einige Diäten und Ernährungsumstellungen ausprobiert habe, habe ich öfter mal für eine gewisse Zeit, auf Zucker verzichtet. Aber jetzt verzichte ich schon seit über zwei Jahren sehr konsequent auf Zucker. Wirklich? Das geht, fragst du dich vielleicht? Muss man da nicht auf ganz viel verzichten?

Nein. Muss man nicht, weil es ganz tolle Alternativen gibt, lautet meine Antwort.

Als ich mit dem Sport anfing, habe ich nach einer Ernährung gesucht, die mir die richtige Energie gibt, damit ich das Pensum gut bewältigen kann. Bis dahin habe ich sehr gern genascht und mich teilweise nur von Schokolade ernährt, jeden Tag ein Schokocroissant, Weißbrötchen zum Frühstück, nachmittags noch Kekse, im Sommer ein Eis usw.

Also viel industriell verarbeitete Lebensmittel und vor allem: leere Kalorien. Zudem stecken in diesen Lebensmitteln kaum Nährstoffe, die der Körper benötigt, keine Vitamine, Spurenelemente, gesunde Fette oder Proteine. (Was der Zucker im Körper und vor allem im Darm anrichtet, erkläre ich in diesem Artikel.)

Klar gibt das für den Moment einen Energieschub, aber in Hauptsache wandelt der Körper den Zucker, den er nicht benötigt in Fett um und lagert es ein. Für schlechte Zeiten. Wenn man sich dann nicht in dem Maße bewegt, um diese Kalorien wieder zu verbrauchen, nimmt man zu. Ich wollte aber abnehmen und ich wollte „gute Energie“, die mein Körper wirklich gebrauchen kann.

Also, habe ich das gemacht, was mir am meisten weh tat: Den Süßkram weggelassen! Keine Schokolade, keine Kekse, keine Schokocroissants usw.

Das habe ich ziemlich konsequent durchgezogen, mich aber auch mit leckeren Alternativen (wie selbstgemachten Energy Balls, Müsliriegeln und Studentenfutter) eingedeckt, denn ganz wollte und konnte ich nicht auf das Naschen verzichten.

In einem zweiten Schritt habe ich nach und nach Produkte mit zugesetztem Zucker von meinem Speiseplan gestrichen. Keine eingelegte Rote Beete oder Gewürzgurken, keine Wurst mehr (außer ab und zu Prosciutto), kein Brot oder Müsli mehr aus dem Supermarkt, keinen Fruchtjoghurt. Diese Liste ist ziemlich lang, denn wenn man bei vielen Lebensmitteln genauer hinschaut, sind über all versteckte Zuckerzusätze drin.

Ich habe mich am Anfang ganz schön erschrocken. In fast allen meiner Standardprodukte, die ich eingekauft habe, war Zucker versteckt. Dann war ich frustriert, weil ich dachte, Hilfe, was kann ich denn noch essen. Aber ich habe mich auf die Suche nach Alternativen gemacht und siehe da, es gab sie.

Hier findest du ein paar Beispiele meiner Erstatzprodukte:

  • Wurst – habe ich vollkommen gestrichen, außer ab und zu Prosciutto

  • Milch - habe ich durch Reis,- Mandel- und Kokosnussmilch ersetzt

  • Käse - durch überwiegend selbstgemachte Aufstriche wie Hummus, Kidneybohnenaufstrich oder Linsenaufstriche

  • Eingelegtes (wie Rote Beete oder Gewürzgurken) - durch gekochte Rote Beete, Kohl habe ich selbst eingelegt (ich liebe diese sauer eingelegten Sachen)

  • Gekauftes Brot - habe ich anfangs ersetzt durch entweder zuckerfreie Bio-Brote vom Bäcker oder selbstgebackenes Brot.

  • Müsli und Müsliriegel - durch selbstgemachtes Müsli und Müsliriegel

  • Schokolade, Kekse und Co. - durch selbstgebackene zuckerfreie Schokomuffins, Bananenbrot oder Mandelkekse, Energy Balls etc.

Ich habe angefangen, vieles selbst zu backen und zuzubereiten. Das war erstmal eine Umstellung.

Aber es lohnt sich! Denn der „Preis“ dafür waren: kein Bauchkniepen und keine Verdauungsbeschwerden mehr, keine ständigen Kopfschmerzen, keine Stimmungsschwankungen, viel besseres Hautbild, schöneres Haar, kein Karies mehr, fitter und wacher fühlen, mehr Energie für den Tag und bessere Konzentration, nach dem Essen falle ich nicht mehr ins „Fresskoma“ und auch die Heißhungerattacken legten sich.

Die Zuckerumstellung war es nicht ganz allein, die Kombination mit dem Sport hat mir sehr viel Kraft gegeben und tut es heute noch. So gestärkt konnte ich mich auf die nächste Ernährungsumstellung einlassen und auch Milch-, Milchprodukte, sojahaltige und glutenhaltige Lebensmittel ersetzen.

Wenn du etwas für deine Darmgesundheit tun möchtest, wenn du deine Ernährung umstellen möchtest, auf eine selbstbestimmte und bewusste Ernährung, aber noch nicht weiß, wo und wie du anfangen sollst, melde dich gern bei mir per E-Mail oder Whatsapp-Nachricht und wir können in einem kostenlosen Erstgepräch zusammen schauen, wie es dir geht und was du benötigst.

Eure Irene

Irene Rosinski

Als ausgebildete und zertifizierte Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach lege ich meinen Fokus auf die Beratung bei Autoimmunerkrankungen sowie chronischen Entzündungen. Da ich selbst die Autoimmunkrankheit Hashimoto und div. Unverträglichkeiten habe, weiß ich, was es heißt, damit umgehen zu müssen.

Daher findest du in meinem Ernährungsmagazin zum einen Rezepte, die zuckerfrei, glutenfrei und milchfrei sind und zudem entzündungshemmend wirken, um deine Gesundheit zu unterstützen. Und zum anderen findest du viele Informationen und Wissenswertes rund um Autoimmunkrankheiten sowie chronische Erkrankungen und wie du mit Ernährung und entsprechender Bewegung, wieder zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität im Alltag kommst.

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Was passiert eigentlich in unserem Körper, wenn er zuviel Zucker bekommt?

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Wieso kommt es überhaupt zu Autoimmunkrankheiten?