Gefüllter Butternut-Kürbis mit Schwarzkohl

Kürbis und Schwarzkohl sind typische Herbst- und Wintergemüse. Die Kombination aus dem süßlich schmeckenden Kürbis und dem herzhaften Schwarzkohl sowie den Haselnüssen machen dieses Gericht so spannend. 

Der Schwarzkohl ist eher in Norditalien verbreitet als in Deutschland. Vor allem in der Toskana wird diese Kohlsorte für den klassischen toskanischen Eintopf Ribollita verwendet. Der Schwarzkohl ist vom Geschmack her deutlich milder als seine Verwandten Grünkohl und Wirsingkohl. Er kann aber genauso verarbeitet werden. Beim Kochen verhält er sich eher wie Spinat, weil die Blätter etwas feiner sind und er ist übrigens auch nicht frosthart wie der Grünkohl.

Er bringt ähnliche Nährstoffe wie Grünkohl und Spinat mit: Er ist sehr reich an Vitamin C, Vitamin B6, Beta-Carotin, Kalium und Kalzium sowie Ballaststoffen.

Vitamin C stärkt bekanntermaßen die Abwehrkräfte. Vitamin B6 ist an sehr vielen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt sowie an der Bildung von Botenstoffen in den Nerven. Ebenso ist es nötig, um Eiweißstoffe umzuwandeln und einbauen zu können, es hilft beim Fettstoffwechsel und hat positive Auswirkungen auf das Immunsystem. 

Kalzium und Kalium sind u.a. am Knochenaufbau, an der Reizweiterleitung in den Nervenzellen und der Blutgerinnung beteiligt sowie wichtig für die Muskelfunktionalität und die Signalweiterleitung zwischen den Zellen. Außerdem reguliert der Körper unter anderem mit Hilfe von Kalium seinen Säuregrad (pH-Wert). 

Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A, welches der Körper entsprechend umwandelt und für die Sehkraft einsetzt. Zudem regelt es den Aufbau von Haut und Schleimhäuten und damit auch deren Funktion. Da es antioxidativ wirkt, beugt es somit chronischen und Krebserkrankungen vor und unterstützt die Hirnfunktionalität. Auf diese Weise beugt es auch Alzheimer vor. 

Mit den Nährstoffen, darf der Schwarzkohl also gern (wieder) Einzug in die deutsche Küche halten.

Dieses Rezept gibt es als vegane Variante oder vegetarische Variate mit Roquefort, der aus Schafsmilch gemacht wird. 

Zutaten für 2 Personen

Zubereitung

Zubereitungszeit: 50 Minuten

Als erstes kannst du den Backofen auf 180°C vorheizen.

Du startest mit dem Kürbis: waschen, halbieren und die Kerne entfernen. Je nachdem, wie viel Fruchtfleisch dein Kürbis enthält, solltest du noch etwas herausschneiden, so dass die Füllung nachher auch gut Platz hat. Es sollte ein Rand von maximal 2 cm übrig bleiben. Bei einem Muskat- oder Hokkaido-Kürbis musst du meist nur die Kerne entfernen. Der Butternut-Kürbis, den ich hier genommen habe, hat recht viel Fruchtfleisch enthalten, so dass ich noch viel herausschneiden musste. Dieses Fruchtfleisch habe ich später für ein Kürbis-Curry verwendet. Falls du Fruchtfleisch übrig haben solltest, kannst du es auch für den späteren Gebrauch einfrieren.

Anschließend legst du die Kürbishälften in eine Auflaufform oder einen Bräter mit der Öffnung nach oben. Dann gibst du je einen EL Olivenöl darüber und würzt die Hälften mit Salz und Pfeffer. Du kannst ein Backpapier darüber legen, damit das Fruchtfleisch nicht zu trocken wird. Die Kürbishälften kommen für 30 Minuten in den Ofen.

Weiter geht es mit der Füllung: Die Haselnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett kurz anrösten, bis sie duften. Dann kannst du sie beiseite stellen.

Beim Schwarzkohl schneidest du den dicken Stiel heraus oder zupfst die Blätter von den dicken Rippen. Anschließend waschen, in einer Salatschleuder (wenn du hast) trocknen und grob hacken. 

Die beiden Knoblauchzehen schälen und fein hacken. 

In einer großen Pfanne 2 EL Olivenöl erhitzen und den Knoblauch darin leicht anschwitzen lassen. Dann gibst du den Schwarzkohl dazu und dünstest ihn etwa 3 Minuten bei mittlerer Temperatur an. Jetzt kannst du die Pfanne vom Herd nehmen und mischst den Senf, die Zitronenschale, die Haselnüsse sowie Salz und Pfeffer darunter sowie den Käse. 

Wenn die 30 Minuten rum sind, holst du die Auflaufform mit den Kürbishälften aus dem Ofen. Das Fruchtfleisch sollte schon relativ weich sein. Falls nicht, gib den Kürbis sicherheitshalber noch einmal für knapp 10 Minuten in den Ofen. Anschließend gibst du die Füllung in die Hälften hinein und backst alles für weitere 10 Minuten. 

Auch wenn man es nicht denken würde, aber eine Kürbishälfte macht wirklich satt. Falls du dennoch gern eine Beilage dazu servieren möchtest, würden Süßkartoffeln oder Vollkornreis gut dazu passen.

Guten Appetit!

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Irene Rosinski

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