Rhabarber-Crumble - vegan, zucker- und glutenfrei

Wenn du auch so gerne Rhabarber magst wie ich, dann ist dieses Rezept genau das richtige für dich! Dieses einfache und leckere Gericht ist vegan, zuckerfrei und glutenfrei.

Als Kind kannte ich nur die Variante mit Vanillesauce oder aber Rhabarber auf Kuchen, aber dieses Crumble ist eine leckere Alternative.

Da Rhabarber oft süß verarbeitet wird, nehmen viele an, dass es sich hier um Obst handelt. Tatsächlich ist der Rhabarber ein Gemüse, das in winterharten Stauden wächst. Ursprünglich kommt die Pflanze aus dem mittel- und ostasiatischen Raum und wurde Mitte des 19. Jahrhunderts im europäischen Raum angesiedelt. Er gehört zur Familie der Knöterichgewächse und ist verwandt mit dem Buchweizen. Rhabarber hat übrigens dieselbe Saison wie Spargel. Er kommt frühestens im März in die Läden und am 24. Juni ist schon wieder Schluss, weil sich die Pflanzen für die kommende Saison erholen müssen. Wie auch der Spargel.

Vom Rhabarber sind nur die Stangen zum Verzehr geeignet, denn die Blätter enthalten zu viele Giftstoffe. In diesem Fall ist das die Oxalsäure. Sie befindet sich zwar auch in den Stangen, wird aber durch das Kochen zerstört, so dass die Säure keine Wirkung mehr hat. Sonst würde sie den Körper an der Aufnahmen der Mineralstoffe wie Magnesium, Eisen und Kalzium hindern.

Rhabarber selbst enthält auch viele Mineralstoffe wie Kalium, Eisen und Phosphor und außerdem Vitamin C sowie ein paar B-Vitamine und viele Ballaststoffe. Von denen profitieren unsere guten Darmbakterien! Dieses Gemüse kann sich also sehen lassen! Da Rhabarber allerdings etwas sauer ist, braucht es ein wenig Süße, um den Geschmack etwas zu neutralisieren. Deshalb habe ich für dieses Gericht Reissirup gewählt. Er enthält keinen Fruchtzucker und ist somit für die histaminarme und FODMAP-Küche geeignet.

Bei diesem leckeren Rezept kommen noch die Nüsse hinzu! Je nachdem, für welche du dich entscheidest, bringen sie entsprechende Makro- und Mikronährstoffe mit. Das sind vor allem ungesättigte Fettsäuren. Sie werden für den Aufbau und Schutz von Hormonen und Zellen benötigt.

Außerdem eine Reihe von B-Vitaminen, Vitamin A und E sowie die Mineralstoffe Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium, die unter anderem für den Aufbau der Knochen, das Immunsystem, den Sauerstofftransport, das Säuren-Basen-Gleichgewicht oder die Wundheilung benötigt werden.

Dieses Rhabarber-Crumble ist eine schöne Alternative zum klassischen Nachmittags-Kuchen. Die Nüsse machen gut satt! Und auch wenn du zum Essen eingeladen bist, kannst du diese Crumble als z.B. Nachspeise mitbringen.

Zutaten

Für das Kompott:

Für das Crumble:

eine kleine Auflaufform*

Zubereitung

Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten

Backzeit: 20 Minuten

Zunächst wäscht und schälst du den Rhabarber. Das ist der aufwändigste Teil an diesem Rezept. Ich plane dafür ca. 15 Minuten ein.

Anschließend schneidest du die Rhabarberstangen in kleine Stücke. Je nachdem, wie dick sie sind, in etwa 2 cm breite Stücke.

Dann kannst du den Backofen auf 180° C vorheizen.

Für das Crumble lass zunächst das Kokosöl weich werden, falls es noch fest ist. Damit du es besser unter die anderen Zutaten mischen kannst. Ich mache das in einem kleinen Töpfchen, dass ich zum Schokoladenschmelzen verwende. Die Nüsse kannst du unterdessen klein hacken oder in einer Küchenmaschine klein häckseln. Dann vermischst du alle Zutaten in einer Schüssel miteinander. So dass eine Art Streuselteig entsteht.

Gib einen guten Schluck Wasser in einen kleinen Topf. Dann kommen die Rhabarberstücke, Pfeilwurzmehl, Reissirup sowie ein paar Spritzer Zitrone hinein. Alles unter Rühren aufkochen und auf mittlerer Hitze unter ständigem Rühren etwa 3-4 Minuten köcheln lassen. Der Rhabarber sollte noch fest sein.

Das Rhabarberkompott anschließend in die Auflaufform geben und das Crumble auf dem Rhabarber verteilen. Das Ganze für etwa 20 Minuten backen, bis das Crumble Farbe annimmt und das Kompott darunter blubbert.

Lass es noch gut auskühlen, bevor du es isst. Es schmeckt auch kalt und kann bis zu zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden.

Übrigens kannst du Rhabarber auch einfrieren, einfach abwaschen, schälen, klein schneiden und im Gefrierbeutel im Gefrierfach aufbewahren. Auch Einkochen auf Vorrat funktioniert super!

Tipp: Ähnliche Rezepte findest du in meinem Kochbuch Entzündungshemmende Ernährung.

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Irene Rosinski

Als ausgebildete und zertifizierte Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach lege ich meinen Fokus auf die Beratung bei Autoimmunerkrankungen sowie chronischen Entzündungen. Da ich selbst die Autoimmunkrankheit Hashimoto und div. Unverträglichkeiten habe, weiß ich, was es heißt, damit umgehen zu müssen.

Daher findest du in meinem Ernährungsmagazin zum einen Rezepte, die zuckerfrei, glutenfrei und milchfrei sind und zudem entzündungshemmend wirken, um deine Gesundheit zu unterstützen. Und zum anderen findest du viele Informationen und Wissenswertes rund um Autoimmunkrankheiten sowie chronische Erkrankungen und wie du mit Ernährung und entsprechender Bewegung, wieder zu mehr Wohlbefinden und Lebensqualität im Alltag kommst.

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