Ribollita - toskanischer Eintopf mit Schwarzkohl

Rezept Ribollita ein toskanischer Eintopf mit Schwarzkohl

Normalerweise wird die Ribollita mit altbackenem Weißbrot oder Ciabatta gemacht. Aber für diese Variante des Rezepts habe ich mich gegen Brot entschieden, aber es spricht natürlich nichts dagegen, zu dem toskanischen Eintopf eine Scheibe (glutenfreies) Brot zu essen.  

Idealerweise kochst du die Ribollita am Vorabend. Denn tatsächlich schmeckt sie erst wieder aufgewärmt noch besser.

Der Schwarzkohl ist eher in Norditalien verbreitet als in Deutschland. Vor allem in der Toskana!

Der Schwarzkohl ist vom Geschmack her deutlich milder als seine Verwandten Grünkohl und Wirsingkohl. Er kann aber genauso verarbeitet werden. Beim Kochen verhält er sich eher wie Spinat, weil die Blätter etwas feiner sind und er ist übrigens auch nicht frosthart wie der Grünkohl.

Er bringt ähnliche Nährstoffe wie Grünkohl und Spinat mit: Er ist sehr reich an Vitamin C, Vitamin B6, Beta-Carotin, Kalium und Kalzium sowie Ballaststoffen.

Vitamin C stärkt bekanntermaßen die Abwehrkräfte. Vitamin B6 ist an sehr vielen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt sowie an der Bildung von Botenstoffen in den Nerven. Ebenso ist es nötig, um Eiweißstoffe umzuwandeln und einbauen zu können, es hilft beim Fettstoffwechsel und hat positive Auswirkungen auf das Immunsystem. 

Kalzium und Kalium sind u.a. am Knochenaufbau, an der Reizweiterleitung in den Nervenzellen und der Blutgerinnung beteiligt sowie wichtig für die Muskelfunktionalität und die Signalweiterleitung zwischen den Zellen. Außerdem reguliert der Körper unter anderem mit Hilfe von Kalium seinen Säuregrad (pH-Wert). 

Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A, welches der Körper entsprechend umwandelt und für die Sehkraft einsetzt. Zudem regelt es den Aufbau von Haut und Schleimhäuten und damit auch deren Funktion. Da es antioxidativ wirkt, beugt es somit chronischen und Krebserkrankungen vor und unterstützt die Hirnfunktionalität. Auf diese Weise beugt es auch Alzheimer vor. 

Der Schwarzkohl benötigt wesentlich weniger Zeit zum Kochen als der Grünkohl.

Dieser Eintopf schmeckt wunderbar und ist eine schöne Alternative zum klassisch deutschen Eintopf!

Zutaten für 4 Personen

  • 250 g weiße oder Borlotti-Bohnen (alt. 150 g getrocknete Bohnen) 

  • 1 Zwiebel

  • 1 Lauchstange

  • 450-500 g Schwarzkohl

  • 2 mittelgroße Kartoffeln

  • 2 Karotten

  • 3 Thymianzweige

  • 1 Dose gehackte oder passierte Tomaten (ca. 400 ml)

  • Olivenöl

  • 1 l Gemüsebrühe

  • Salz

  • Pfeffer

  • ggf. etwas Pecorino

Zubereitung

Vorab, falls du lieber getrocknete Bohnen verwendest, solltest du sie über Nacht einweichen und anschließend etwa 1 Stunde kochen.

Das Gemüse waschen bzw. schälen und in etwa gleich große Stücke schneiden. 


Die Zwiebel sowie den Lauch in dünne Ringe schneiden und in Olivenöl in einem großen Schmortopf andünsten.

Danach mit den gehackten bzw. passierten Tomaten ablöschen und ca. 5 Minuten einköcheln lassen.

Das Gemüse dazugeben und ebenfalls kurz einköcheln lassen.

Anschließend mit der Gemüsebrühe auffüllen und die Thymianzweige dazugeben. Du musst sie später wieder entfernen. Ggf. kannst du sie mit Küchengarn zusammenbinden, um sie nach dem Kochen leichter zu entfernen. 

Dann solltest du den Eintopf nach deinem Geschmack salzen und pfeffern.  

Die Ribollita sollte nun etwa 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln.

Währenddessen nimmst du die Hälfte der Bohnen ab und fügst etwa 3-4 Esslöffel vom Kochwasser hinzu und pürierstab die Bohnen mit einem Stabmixer. Zum Ende der Kochzeit fügst du die Bohnencreme sowie die übrigen Bohnen zu der Ribollita und lässt sie noch ca. 5 Minuten mitkochen. Anschließend kannst du die Thymianzweige wieder entfernen. 

Dann lässt du die Ribollita am besten über Nacht abkühlen, um sie am nächsten Tag wieder aufzuwärmen. Daher kommt auch ihr Name: ribollire 

Vor dem Servieren kannst noch einen Schluck Olivenöl und nach Bedarf etwas geriebenen Pecorino-Käse (ähnlich wie Parmesan, aber aus Schafsmilch) darübergeben.

Buon appetito!

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Irene Rosinski

Als ausgebildete und zertifizierte Ernährungsberaterin und Gesundheitscoach lege ich meinen Fokus auf die Beratung bei Autoimmunerkrankungen sowie chronischen Entzündungen. Da ich selbst die Autoimmunkrankheit Hashimoto und div. Unverträglichkeiten habe, weiß ich, was es heißt, damit umgehen zu müssen.

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